– lesen, schreiben, rechnen… muss ich das im Kindergarten schon lernen?
Vorschule bedeutet für uns, die Kinder nicht zu unterrichten, sondern auf andere Art und Weise zu fördern und sie auf das Leben vorzubereiten. Es geht darum die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, damit der Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule gelingt. Diese Voraussetzungen sind bei uns Teil des Kindergartenalltags, wovon nicht nur unsere „Großen“ profitieren, sondern bereits Kinder im Krippenalter.
„Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln.“
– Herbert Spencer
Diese Art der Vorschule ist in verschiedene Bereiche im Kindergartenalltag aufgeteilt:
Trotz dieser im Alltag stattfindenden Vorschule ist es für uns wichtig, im letzten Kindergartenjahr ganz gezielte Angebote für die „Großen“ zu schaffen. Das hilft den Kindern, sich mit ihrer neuen Rolle und den baldigen Veränderungen in ihrem Leben auseinanderzusetzen. Teil dieser Vorschularbeit sind zum Beispiel Projektarbeiten, Ausflüge, Arbeitsgemeinschaften, gezielte Angebote zur Sprachförderung, die Übernahme von besonderen Aufgaben und zu einem gewissen Anteil auch Arbeitsblätter. Dabei handeln wir situations- und interessenorientiert. Neben der alltäglichen, im Tagesablauf stattfindenden Vorschule gestaltet jede Gruppe ihre Vorschule selbst und setzt auch die Förderpunkte entsprechend der Individualität und Anzahl der Kinder im „Vorschulalter“.
„Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird, wie in der Kindheit. Wir Großen sollten uns daran erinnern!“ – Astrid Lindgren
Kinder erlernen die meisten Kompetenzen, um für das Leben an sich und die Anforderungen in der Schule gerüstet zu sein, ganz nebenbei im Alltag in der Auseinandersetzung mit anderen Menschen und der Umwelt.