Kindertagesstätte St. Andreas
Kindertagesstätte St. Andreas

Pfarrbriefe

Pfarrbrief Krippe 2019

 

„Wenn man genügend spielt, solange man klein ist, trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann.“ (Astrid Lindgren)

Dieses Zitat möchten wir nutzen um Ihnen unsere Kinderkrippe der Kindertagesstätte St. Andreas und unsere Arbeit mit den „Kleinsten“ vorzustellen.

Im September 2010 eröffnete die zweigruppige Kinderkrippe, die direkt an die Kindertagesstätte angebaut wurde. Hier können 24 Kinder im Alter von elf Monaten bis zur Transition in den Kindergarten betreut werden. Für eine erfolgreiche Krippenarbeit ist die behutsame und an das Kind angepasste Eingewöhnung von enormer Bedeutung. Diese gestalten wir nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell. Sie ist durch Feinfühligkeit und emotionale Sicherheit geprägt. Nur ein Kind, das sich sicher und geborgen fühlt, kann seine Umwelt aktiv erkunden und mit anderen interagieren. Hierbei spielen die Eltern eine große Rolle. Stetiger Austausch und gegenseitiges Vertrauen bilden die Grundlage für eine gelungene Zusammenarbeit. Regelmäßige Entwicklungsgespräche im Jahresverlauf stärken zudem die Erziehungspartnerschaft.

Um den Bedürfnissen der Altersgruppe gerecht zu werden, ist es uns besonders wichtig, unsere pädagogische Arbeit am Kind zu orientieren. Wir gestalten die Umgebung für die Kinder so, dass diese von Geborgenheit und Wohlbefinden geprägt ist. Das Spiel stellt die wichtigste und erfolgreichste Methode frühkindlichen Lernens dar. Deshalb legen wir sehr viel Wert auf das Freispiel. Wiederkehrende Rituale im Tagesablauf geben den Kindern die nötige Sicherheit. Zu jeder Jahreszeit sind wir in der Natur unterwegs und ermöglichen den Kindern ganzheitliche Erfahrungen. Um den Entwicklungsverlauf der Kinder gezielt darzustellen, gestalten wir gemeinsam mit jedem einzelnen Kind seine individuelle Portfoliomappe. Gleichzeitig beobachten wir nach dem Salzburger Beobachtungskonzept, welches alle Entwicklungsbereiche berücksichtigt und den Entwicklungsverlauf detailliert aufzeigt.

Unsere Kindertagesstätte ist eine integrative Einrichtung, daher können wir in jeder Altersgruppe Kinder mit erhöhtem Förderbedarf aufnehmen. Durch die Unterstützung unserer Therapeuten der Frühförderstelle Piding werden die Kinder in verschiedenen Entwicklungsbereichen zusätzlich gezielt gefördert.

Gemeinsam mit den Kindergarten- und Schulkindern gestalten wir sämtliche religiöse und weltliche Feste im Jahreskreislauf. Aufgrund der räumlichen Nähe und der intensiven Zusammenarbeit im Team haben wir in unserem Haus die Möglichkeit die Kinder beim Übergang in den Kindergarten einfühlsam zu unterstützen. Für uns ist es immer wieder spannend, Kinder und ihre Familien ein Stück ihres Lebenswegs begleiten zu dürfen.

 

Die Coronazeit und

Wie die Katholische Kindertagesstätte St.Andreas den Familien Mut macht

 

Als wir Anfang März, an einem Freitagvormittag, die Auflage bekommen haben in den Lockdown zu gehen und die Kita auf nicht absehbare Zeit die Türen geschlossen hat, konnte zunächst keiner von uns erahnen wie dies weiter gehen wird. Die ganze Situation war irritierend und hat für Verunsicherung gesorgt, da niemand wusste was uns nun erwartete. Nicht nur für die „Großen“, also die Eltern und das pädagogische Personal der Kita, sondern ganz besonders für unsere „Kleinen“, die Krippen-, Kindergarten- und Schulkinder der Einrichtung, ist alles viel zu schnell gegangen.

Mit viel Empathie und Spontanität versuchte das pädagogische Personal jeder einzelnen Grupp, den Kindern die aktuelle Situation mit kindgerechten Worten zu erklären, einen Ausblick für die künftigen Tage zu vermitteln und die auftretenden Emotionen der Kinder aufzufangen, um sich dann, vorerst von den Familien mit einem offen Ohr und viel Einfühlungsvermögen, zur Abholzeit bis auf ungewisse Zeit zu verabschieden. Da ist es nur verständlich, dass bei einigen Kindern, welche mehr latent die Veränderung auf der emotionalen Ebene erfassten, die eine oder andere Träne floss und Fragen, wie beispielsweise „Wie lange dauert eigentlich Corona?“ oder „Bleibt ihr Erzieher/Innen jetzt alleine zurück?“, uns die kindliche gefühlsmäßige und kognitive Verarbeitung widerspiegelten.

Nun war eigentlich alles vom Thema Corona“ überlagert. Tageweise/wochenweise wurden die unterschiedlichsten Anforderungen, Informationen, Auflagen und Lockerungsbeschlüsse an uns herangetragen. Für viele Familien stellte die Kinderbetreuung, neben ihrer Arbeit eine große Herausforderung dar. Es ist ja auch eine ganz ungewohnte Situation einerseits die Kinder zu betreuen, für die älteren Geschwister das Homeschooling zu begleiten und andererseits die eigene Arbeit zu bewerkstelligen. Um den Familien zu signalisieren, dass wir in Gedanken ganz bei ihnen und den Kindern sind, wurden an alle 170 Kinder, Briefe mit einem persönlichem Gruß, Bastel- und Kreativvorschlägen und aufheiternden Worten versandt. Zu Mutter- und Vatertag wurde jeder Kindergartenfamilie, das von den Kindern so mühevoll und schön gebastelte Geschenk, ein Familienkalender, nach Hause gebracht, worüber sich alle Familien sehr gefreut haben. Um einen stets sichtbaren Gruß der Kindertagesstätte an die Familien zu richten, wurde ein großes Stoffplakat bemalt,mit lieben Wünschen und Grüßen versehen und vor den Eingangsbereich gehängt. So konnten viele Familien, bei einem Spaziergang oder einer gemeinsamen Fahrradtour, sich daran erfreuen.

Schrittweise konnten dann die Türen nach und nach wieder geöffnet werden. Zuerst für jene Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind, dann für alle Vorschüler und deren Geschwister. Nun geht es mit den Vorvorschülern weiter, bis dann mit Anfang Juli die Kindertagestätte wieder von allen besucht werden darf. Dieses sukzessive Vorgehen setzte hohe Flexibilität und den Umgang mit kreativen Lösungsansätzen beim pädagogischen Personal, aber auch ganz besonders bei den Eltern und ihren Kindern voraus. Für das große Verständnis, die Kooperationsbereitschaft und den gesunden Menschenverstand aller Beteiligten sind wir sehr dankbar. Um zu gewährleisten, dass sich so wenige Kinder und Erzieher/Innen, wie möglich begegnen, mussten die Gruppen teilweise neu und der Buchungszeiten der Kinder entsprechend, zusammengestellt werden. So stellt nicht nur das Zurückkehren in den Kitalltag eine große Herausforderung dar, sondern nun auch noch das mögliche Zurechtfinden und Neuorientieren in einem anderen Gruppenraum. Um hierbei Verunsicherungen aufzufangen, bleibt für alle Kinder ein ihnen bekanntes Gesicht des Personals oder eine pädagogische Fachkraft aus der Stammgruppe. Behutsam und mit viel Empathie werden die Kindern nun da abgeholt und aufgefangen, wo sie mit ihrem Erlebten, ihren Sorgen und Ängsten, Bedenken und Erwartungen stehen. Hierbei steht der Austausch mit dem Elternhaus sehr im Vordergrund, um einen so umfassenden und transparenten Blick wie möglich, auf die aktuelle Befindlichkeit des Kindes zu bekommen. Die pädagogischen Angebote werden demnach in den nächsten Wochen also mehr situationsorientiert ausgerichtet sein und weniger einem vor der Coronazeit geplanten Konzept folgen. Themen, wie beispielsweise der Umgang mit Ängsten, das Alleine- und Isoliertsein, aber auch die Bedeutung und Gewichtigkeit von Freundschaft, Zusammenhalt, Gemeinschaft und Familie haben nun oberste Priorität. Als christliche Einrichtung liegt uns, gerade in diesen Tagen, die Vermittlung eines liebevollen Gottesbildes besonders am Herzen. Ein Gott der uns ganz besonders in Krisenzeiten, in Verwirrung, Einsamkeit, Unsicherheit und Angst niemals alleine lässt und wir uns in seiner Liebe getragen und behütet wissen dürfen. Oft kann ein Rückzug, eine Trennung, Einsamkeit, ein Mangel oder Isolation, die Chance auf eine Rückbesinnung in sich bergen. Wir dürfen unsere Werte neu definieren, Begegnungen in Dankbarkeit schätzen, Ressourcen freilegen, von denen wir nicht einmal ahnten, dass wir sie in uns tragen, aber auch das Miteinander neu achten lernen. So beschreibt es Arthur Schopenhauer sehr trefflich mit den Worten

„Meist belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge.“

In diesem Vertrauen wollen wir nun die nächste Zeit annehmen und trotz aller Auflagen, Änderungen und Umständen gut beschreiten. Allen Kindern und ihren Familien wünschen wir ein glückliches Wiederankommen, Gesundheit und viel Freude an der gemeinsamen Zeit.

 

Das Team der Kindertagestätte St. Andreas

Die Kath. Kindertagestätte St. Andreas stellt ihr

Jahresthema 2020/21 vor

 

Unser diesjähriges Thema ELEMENTarPÄDAGOGIK enthält ein kleines Wortspiel, welches sich dem interessierten Leser möglicherweise erst auf den zweiten Blick erschließt. Zum einen ist die Fachbezeichnung Elementarpädagogik enthalten. Unter diesem Begriff versteht man die sog. Frühpädagogik, auch als Vorschul- oder Kleinkindpädagogik bekannt. Diese stellt jene Fachrichtung der Pädagogik dar, die sich auf die Altersgruppe der unter Sechsjährigen bezieht. Somit konzentriert sich die Elementarpädagogik auf alle spezifischen Aufgaben in der Erziehung und Bildung, die der alltäglichen Arbeit mit den Kindern in der Kita St. Andreas zugrunde liegen. Veranschaulicht ist dieser Aspekt auf dem obigen Bild. Hier sind zunächst die jeweiligen Gruppennamen symbolisch dargestellt (z.B. die Gänseblümchengruppe etc.). Gleichzeitig erkennt man aber auch die einzelnen Elemente, also Feuer, Wasser, Luft und Erde, die dem Nähren und dem Wachstum der Blumen dienlich, ja unerlässlich sind. Und hier sind wir schon beim zweiten Aspekt des Wortspiels angekommen – den vier Elementen. So werden die Kinder im Jahreskreis 2020/21 vieles über die Elemente und zyklische Kreisläufe in der Natur lernen. Auch experimentelle Einsichten in naturwissenschaftliche Zusammenhänge werden gegeben sein. Das sich Ausdrücken in musisch-kreativer Hinsicht und die religiöse Erziehung schließt dieses Thema gleichwohl mit ein. Durch diese Vielfalt an pädagogischen Angeboten schaffen wir ein elementares Grundgerüst für alle Kitakinder um zu Wachsen und zu Reifen. Wie es in einem afrikanischen Sprichwort so treffend heißt „Eine Pflanze wird auch nicht schneller wachsen indem man daran zieht“, sehen wir Er-ziehung in dem Sinne, dass wir als Pädagogen die elementaren Bedingungen schaffen um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. So kann beispielweise die religiöse Erziehung und die damit einhergehende Vermittlung eines liebevollen Gottesbildes, das Vertrauen ins Leben und in die Schöpfung, mit den Wurzeln und der Erde verglichen werden. Gott, betrachtet als die Liebe, die alles nährt, erhält und umfängt und somit unser aller Leben ist. Die Sonne, verstanden als die Wärme und Freude am Miteinander und an der Gemeinschaft. Die Kinder dürfen sich ausprobieren, sich erfahren im geschützten Rahmen, Freundschaften schließen sowie Fähigkeiten und Erkenntnisse entwickeln - sich zum Strahlen bringen. Das Wasser kann man sehen, als das „im Fluss sein“, durch das Erlernen, Einüben und Wiederholen von Fähigkeiten und Fertigkeiten und das damit verbundene Gewinnen von Sicherheit. Die Luft kann man z.B. als das Zurechtkommen mit „Gegenwind“ betrachten. Die Kinder dürfen lernen mit Konflikten umzugehen und ihre kommunikativen Fähigkeiten zu erweitern. So könnte man natürlich noch weitere philosophische Vergleiche transzendieren, doch mit folgenden Worten von Hildegard von Bingen lässt es sich ganz gut zusammenfassen :

„Gott hat die Welt aus den vier Elementen so zusammengefügt, dass keines von einem anderen getrennt werden kann. Denn die Welt könnte nicht bestehen, wenn eines vom anderen getrennt werden könnte.“

…und so sehen wir uns als ineinander greifende Gemeinschaft, die auch in diesem Jahr wieder ein Stück weit gemeinsam weiter (zusammen) wächst und sich in Gottes Händen getragen weiß.

Brauchen Kinder Religion?

Die Kath. Kindertagesstätte St. Andreas in Teisendorf spürt dieser Frage im Rahmen des Jahresthemas ELEMENTarPÄDAGOGIK nach…

 

Im vorangegangenen Beitrag zum Pfarrbrief konnten wir das Jahresthema 2020/21 der Kath. Kita St. Andreas bereits vorstellen und die zu Grunde liegende Kernthematik erläutern. Nun freuen wir uns im Rahmen dessen, der elementaren Frage nachzuspüren „Brauchen Kinder Religion?“…

…„Vier Elemente, innig gesellt, bilden das Leben, bauen die Welt.“…

(Friedrich Schiller)

…unsere Krippenkinder, die Kindergartenkinder und unsere Schulkindergruppe durften in den letzten Monaten, anhand vielerlei  Experimente zu den vier Elementen FEUER, WASSER, LUFT und ERDE, die unterschiedlichsten Einblicke in diverse Naturphänomene erleben. Nun kommt in der Beschäftigung mit den Elementen eine ganz besondere Qualität unserem Alltag hinzu. Alle vier Naturelemente besitzen eine große Kraft der Verwandlung. Neuanfang und Vergänglichkeit sind ursprüngliche Erfahrungen, die sich im Zusammenspiel der Elemente in stetigem Wandel ereignen: Wer die Schönheit einer Blüte auf dem Höhepunkt ihres Erblühens betrachtet, genießt das Ergebnis ihres Wachstums vom Beginn als kleiner Samen, von den Elementen Erde und Wasser genährt, vom Sonnenfeuer mit notwendigem Licht und mit Wärme versorgt, in Farbe und Form vollendet für kurze Zeit, bis sie wieder verwelkt und zu Erde wird. Doch zuvor hat sie ihre Samen dem Element Wind anvertraut, der sie an neue Orte trägt und ihre Vermehrung sichert. Das Zusammentreffen der Elemente erschafft Naturschauspiele von ergreifender Schönheit und Ursprünglichkeit. Sich mit den Naturelementen beschäftigen bedeutet, sich mit Veränderungen in der Natur und mit Naturprozessen auseinanderzusetzen. Sie lassen sich im Verlauf eines wetterintensiven Tages und im regelmäßigen Wandel der Jahreszeiten bewusst wahrnehmen. Dies sieht bei uns im pädagogischen Alltag mit den Kindern konkretisiert, folgendermaßen aus:  So wurde im Herbst beispielsweise die Auseinandersetzung mit der Thematik Luft zum täglichen Begleiter. Unser Erfahrungsspielraum erstreckte sich z. B. über das Luftblasenblubbern in Wasser mit einem Strohhalm und die Verbalisierung der kindlichen Erlebnisinhalte dazu , den Fachwissenserwerb über Zugvögel, der Beobachtung des Laubes im sanften Spiel des Herbstwindes, dem Nachspüren unserer Atmung im Rahmen von Fantasiereisen und dem experimentellen Nachbau einer Lunge sowie dem kreativen Bau eines Windspiels. Immer wieder stellte sich bei unseren Kindern eine gewisse Nachdenklichkeit ein. Fragen, wie „Wer macht, dass wir atmen und dadurch leben können?“, oder „Woher weiß ein Baby, dass es schnaufen muss?“, waren an der Tagesordnung. Im Anschluss folgte zur Winterzeit der Schwerpunkt „Element Wasser“. Hierzu gingen wir den Aggregatzuständen flüssig, fest und gasförmig auf den Grund. Ein großes Schneemann-Schmelz-Experiment konnten wir in Garten und Gruppenraum beobachten und gestalterisch mit Wasserfarben darstellen. Eiswürfel wurden beispielsweise mit Farbe eingefärbt und auf einem großen Leintuch im Schmelzprozess beobachtet. Das farblich spektakuläre Endergebnis ziert nun die Wand. Um mathematische Einschätzungs- und Denkprozesse auf den Weg zu bringen, wurden in einem Wasserbassin Sink- bzw. Tauchversuche mit Alltagsgegenständen von den Kindern vorab eingeschätzt und praktisch überprüft. Beim gemeinsamen Kochen, beobachteten die Kinder die Entstehung von Wasserdampf und das Kondensieren des Wassers. Durch Niederschlagsmessungen anhand einer Becher-Wetterstation, konnten Einblicke in diverse Vorgänge bei Regen gewonnen werden. Das Beobachten der Naturphänomene rund ums Thema Wasser, regte die Kinder beispielsweise zu folgenden Überlegungen an: „Wer hat das Wasser, die Seen und die Meere erschaffen?“, „Warum gibt es Wassertiere und Landtiere?“, „Ist für uns immer gut gesorgt, so dass wir nie verdursten müssen?“. Erstaunlich tiefsinnige Fragen und Gedanken aus Kinderkopf und -mund. Fragen die darauf verweisen, dass jedem Kind das Bedürfnis zu Beantwortung nach dem „großen Woher und Warum des Lebens“ innewohnt. Letztlich ein Verweis auf die kindliche Spiritualität als etwas ganz Natürliches. Nun bahnt sich langsam das Frühjahr an. So steht die Erde gerade im Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Wir öffnen uns dem Wachsen und Werden in der Natur und in uns selbst, aber auch den Wurzeln und  dem Samen/dem Kern jeglicher Form des Lebens. Staunend stehen wir vor der Schöpfung Gottes und dem ewigen Sein in allem was uns umgibt. “Wer gibt dem kleinen Samen so viel Kraft und Leben?“, fragen die Kinder neugierig nach. „Was hält die Erde eigentlich zusammen?“- eine großartige kindliche Frage, die uns anrührt und schließlich nur aus christlich-religiöser Sicht vollständig zufriedenstellend beantwortet werden kann. Der Schöpfung Gottes staunend, beobachtend und fasziniert gegenüber zu stehen und gleichzeitig ein Teil dessen zu sein, bringt uns alle zu einer gemeinsamen Mitte hin. Es ist erstaunlich wie  offenherzig das kindliche Gemüt hier nach Antwort und Verbundenheit  sucht.

Kreativangebot

zum Thema

„Wachsen aus meiner Mitte“

-  freie Mandalagestaltung in Spiralform von Katharina

-  5 Jahre alt

Da ja in diesem Jahr alles mit Coronathemen, Lockdowns, Abstandhalten und häuslichem Rückzug durchzogen ist, fällt folglich auch die Gestaltung der Faschingszeit in diesen Tagen nachdenklicher aus. Der Kitabetrieb läuft aufgrund des aktuellen Lockdowns nun seit Wochen im Notbetreuungsmodus. Regelmäßiger Email-bzw. Telefonkontakt zu allen Kitafamilien ist uns wichtig. So können nicht nur pädagogische Anregungen weitergegeben werden, sondern auch ein empathischer Kontakt, der uns über Befindlichkeit und Bedürfnisse der Kinder und Familien informiert, ist dadurch gewährleistet. Aktuell wird die Kita durch das Gesundheitsamt vorrübergehend für zwei Wochen geschlossen, da mehrere Mitarbeiter aber auch Familien, positiv auf das Coronavirus getestet sind. So befinden sich die einen im Krankheits- bzw.- Genesungsprozess, in Quarantäne oder im Homeoffice. Nun stellt sich uns angesichts dieser Situation erneut die Frage, „Was hält uns zusammen?“, „Was trägt und stärkt uns in diesen Tagen?“, „Wo finden wir Ruhe und Beständigkeit, in all dem Wandel, dem Chaos, den Wechselbädern an Emotionen?“

… dankbar wissend, dürfen wir jenen Fragen, im Bewusstsein nach dem Bedürfnis jedes einzelnen, nach Religion, Spiritualität und Verbundenheit, mit der unendlichen Liebe durch Jesus Christus in Gott, Raum zu Antwort geben. Es ist die Liebe selbst, die unser aller Mitte darstellt. Es ist die Liebe, die Kraft und Wesenskern aller Elemente in sich birgt. Es ist die Liebe, die uns wider aller äußeren aktuellen Umstände miteinander verbunden hält. Es ist die Liebe, die uns Beständigkeit und Sicherheit in all der Veränderung verspricht. Und somit beantwortet sich fast wie von selbst die Frage, ob Kinder Religion brauchen…es scheint das Urbedürfnis unser aller zu sein. Unsere täglichen Erfahrungen und Beobachtungen führen immer wieder darauf zurück. Sie führen uns zurück auf dieses eine große Feuer, das in eines jeden Herzens brennt. Es ist der Licht- und Lebensfunke unseres Schöpfers der uns den Weg leuchtet…

 

…in Verbundenheit

 

Verfasst von Ines Jakubetz, Erzieherin in der Löwenzahngruppe

Kita St. Andreas

Teisenbergstraße 7

83317 Teisendorf

Tel.: 08666/1088

 

Krippe:

Tel.: 08666/9273755

Öffnungszeiten:

Montag bis Donnerstag

07:00 Uhr - 17:00 Uhr

Freitag

07:00 Uhr - 16:00 Uhr

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